NAME
po2debconf − führe Master−Vorlagendateien und PO−Dateien zusammen
ÜBERSICHT
po2debconf [−v] [−h] [−−podir= VERZ ] [−o DATEI ] [−e ZEICHENKETTE ] Vorlage
BESCHREIBUNG
Dieses Programm liest alle PO-Dateien und eine einzelne templates−Datei und erstellt eine Debconf-Vorlagendatei, die alle Übersetzungen enthält, ähnlich zu der, die von debconf−mergetemplate(1) (aus dem Paket »debconf−utils«) erstellt wird. Es wird standardmäßig im po−Unterverzeichnis unterhalb des Ortes der Master-Datei nach PO-Dateien gesucht.
Um dem Übergang der Sprachcodes für norwegisches Bokmål zu helfen, werden die Sprachcodes no und nb besonders behandelt. Falls no.po existiert, wird es in nb.po umbenannt. Durch Verwendung von nb.po werden sowohl die »−no«− als auch die »−nb«−Übersetzungen in der Vorlagendatei verfügbar gemacht.
Zeilen, die mit einem Nummernzeichen (»#«) beginnen, sind in Vorlagendateien Kommentare. Sie geben nützliche Hinweise an Übersetzer und werden von po2debconf verworfen. In »po−debconf« 1.0 wurden spezielle Kommentare von der Form »#flag:directive« eingeführt. Nur »#flag:partial« wird von po2debconf interpretiert. Normalerweise ist ein Feld aus mehreren Absätzen (wie »__Choices« und »_Description«) übersetzt, wenn alle Absätze übersetzt sind. Wenn ein Feld »#flag:partial« enthält, können übersetzte Zeichenketten mit unübersetzten Zeichenketten vermischt werden.
OPTIONEN
−h, −−help
Zeige eine Benutzungszusammenfassung und beende sich.
−v, −−verbose
Im geschwätzigen Modus arbeiten.
−−podir= VERZ
Stelle das Verzeichnis für PO-Dateien ein. Standardmäßig wird im Unterverzeichnis po unterhalb des Ablageortes der Master-Datei nach PO-Dateien gesucht.
−o, −−output= DATEI
Stellt den Ausgabedateinamen ein (standardmäßig ist dies die Standardausgabe).
−e, −−encoding= ZEICHENKETTE
Konvertiere die Kodierung. Das Argument kann drei Werte annehmen: »utf8« (in UTF−8 konvertieren), »po« (Kodierung nicht ändern) und »popular« (konvertiere die Kodierung der Eingabedateien abhängig von der Sprache: die Umgebungsvariable »PODEBCONF_ENCODINGS« muss auf den Namen einer Datei zeigen, die die Zuordnungstabelle der Kodierungen enthält).
Solch ein Dateiname sieht wie folgt aus:
# # Das Nummernzeichen ist ein Kommentarzeichen # cs ISO−8859−2 da ISO−8859−1 de ISO−8859−1 el ISO−8859−7
usw.
Die Standard-Kodierung war »popular« und ist seit po-debconf 0.9.0 auf »utf8« umgestellt.
AUSGABEFORMAT
Seit Debconf 1.2.0 ist das Ausgabeformat geändert: Die Kodierung ist Teil der Feldnamen, d.h. sie lauten »foo−Sprache.Kodierung«. Wenn ältere Versionen von Debconf auf diese Felder stoßen, werden sie ohne Meldung ignoriert, wodurch der ursprüngliche Text angezeigt wird.
Falls vorhanden kann eine Datei po/output die Standardwerte für Kodierung und Ausgabeformat überschreiben. Diese Datei enthält eine einzige Zeile mit zwei Feldern. Das erste Feld ist das Ausgabeformat (derzeit gültige Werte sind 1 für Felder in der Form »foo−Sprache« und 2 für »foo−Sprache.Kodierung«) und das zweite Feld ist die Kodierung, z.B. lässt
echo '2 utf8' > po/output
po2debconf Text in UTF−8 konvertieren.
Wenn die Kodierung auf »po« oder »utf8« gesetzt wird, wird das Ausgabeformat immer auf 2 gesetzt, so dass ältere Debconf nicht versuchen, den Text mit falschen Kodierungen anzuzeigen.
SIEHE AUCH
debconf−gettextize(1), debconf−updatepo(1), po−debconf(7).
AUTOR
Denis Barbier <barbier [AT] linuxfr.org>
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung wurde von Helge Kreutzmann <debian [AT] helgefjell.de> angefertigt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 2 oder neuer für die Kopierbedingungen. Es gibt KEINE HAFTUNG.