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BEZEICHNUNG

systemd-veritysetup-generator - Unit-Generator für integritätsgeschützte Blockgeräte

ÜBERSICHT

/lib/systemd/system-generators/systemd-veritysetup-generator

BESCHREIBUNG

Systemd-veritysetup-generator ist ein Generator, der Kernel-Befehlszeilenoptionen, die während der frühen Systemstartphase oder wenn die Konfiguration des Systemverwaltungsprogramms neu geladen wird integritätsgeschützte Blockgeräte (verity) in native Systemd-Units konfiguriert. Dies wird systemd-veritysetup@.service(8)-Units wie notwendig erstellen.

Derzeit kann nur ein einzelnes Verity-Gerät mit diesem Generator eingerichtet werden, das das Wurzeldateisystem des Betriebssystems hinterlegt.

systemd-veritysetup-generator implementiert systemd.generator(7).

KERNEL-BEFEHLSZEILE

systemd-veritysetup-generator versteht die folgenden Kernel-Befehlszeilenparameter:

systemd.verity=, rd.systemd.verity=

Erwartet ein logisches Argument. Standardmäßig »yes«. Falls »no«, wird der Generator komplett deaktiviert. rd.systemd.verity= wird nur von der initialen RAM-Platte (Initrd) berücksichtigt, während systemd.verity= sowohl vom Hauptsystem als auch der Initrd berücksichtigt wird.

roothash=

Akzeptiert einen Wurzel-Hash-Wert für das Wurzeldateisystem. Erwartet einen in hexadezimalen Zeichen formatierten Hash-Wert der geeigneten Länge (d.h. wahrscheinlich 256 Bit/64 Zeichen oder länger). Falls nicht mittels systemd.verity_root_data= und systemd.verity_root_hash= angegeben, werden der zu verwendende Hash und das Datengerät automatisch aus dem festgelegten Hash-Wert abgeleitet. Insbesondere wird das Daten-Partitionsgerät unter der GPT-Partitions-UUID, die von den ersten 128 Bit des Wurzel-Hashes abgeleitet wird, nachgeschaut, das Hash-Partitionsgerät wird unter der GPT-Partitions-UUID, die von den letzten 128 Bit des Wurzel-Hashes abgeleitet wird, nachgeschaut. Daher reicht es normalerweise, den Wurzel-Hash anzugeben, um von einem integritätsgeschützten Wurzeldateisystem zu starten, da Gerätepfade daraus automatisch bestimmt werden — so lange wie die Partitionstabelle korrekt eingerichtet ist.

systemd.verity_root_data=, systemd.verity_root_hash=

Diese zwei Einstellungen akzeptieren Blockgerätepfade als Argumente und können dazu verwandt werden, explizit die Daten- und die Hash-Partition zu konfigurieren, die zur Einrichtung des Integritätsschutzes für das Wurzeldateisystem verwandt werden sollen. Falls nicht angegeben, werden diese Pfade automatisch aus dem Argument roothash= abgeleitet (siehe oben).

SIEHE AUCH

systemd(1), systemd-veritysetup@.service(8), veritysetup(8), systemd-fstab-generator(8)

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian [AT] helgefjell.de> erstellt.

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